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Essen ist mehr

Essen ist mehr als die biologisch notwendige Versorgung des Körpers mit Energie...
Sobald wir geboren werden, ist die direkte nährende Verbindung zum Körper der Mutter abgebrochen. Wir sind von der unmittelbaren Versorgung abgeschnitten, der Kampf um das Überleben beginnt. Die Stillversorgung ist die erste (und natürliche) Lösung - wir lernen Nahrung aufzunehmen. Gleichzeitig lernen wir aber auch, mit einem anderen Menschen zurechtzukommen, uns auf die Bedingungen eines anderen Körpers einzustellen. In diesem untrennbaren Miteinander und Nebeneinander von Nahrungsaufnahme und engster menschlicher Beziehung liegt das Geheimnis des Essens begründet, auch wenn in späterer Zeit eine wesentlich distanziertere Beziehung zum Körper des oder der anderen gefunden wird.

Was geschieht mit dem Essen, wenn es einem Menschen schlecht geht? Die Antwort ist nicht schwierig, und jeder hat es schon selbst einmal erlebt. Es geht bergab mit dem Essen. Entweder es kommt zu kurz, es vergeht einem der Appetit, man hat keine Lust mehr. Weder freut einen das Essen selbst noch der Gedanke daran, mit jemandem zu essen. Oder: aus dem kultivierten Miteinander- Essen wird das Gegenteil: unmäßiges Aufnehmen, Sich-Anfüllen ohne Genuss, ohne „Sinn“ in der doppelten Bedeutung des Wortes (S. 14 -16).

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